Abschied von „unserem“ 24/50

|   Einsatzabteilung

Schon traditionell gibt es bei der Feuerwehr am Gründonnerstag, Kartoffeln, Eier und grüne Soße. Aber an diesem Donnerstag war alles ein bisschen anders, wir mussten Abschied von unserem treuen TLF 24/50 nehmen. Das Fahrzeug wurde nach Kroatien verkauft und wird hoffentlich die nächsten 30 Jahre – denn solange war es hier im Dienst – den kroatischen Kameraden gute Dienste leisten. So sang schon Katja Ebstein in einem Schlager aus den 80ern.: Abschied ist ein bisschen wie sterben. Und so wurde eine kleine Trauerfeier aus diesem Abschiedsabend, mit Blumengebinde – organisiert von Pierre Beckmann, Streuselkuchen und einem schönen Gedicht unserer Vereinsvorsitzenden Birgit Weber, das im Folgenden nachzulesen ist.

Also mach’s gut altes TLF und allzeit gute Fahrt!

Liebes 24/50

am 3. März 1987, das tat keiner verpassen,
wurdest Du hier zugelassen.
24/50 hat dich jeder genannt,
ein anderer Name war nicht bekannt.

Jürgen Weinert heute lacht,
ich habe Dich mit hergebracht.
Bei den Einsätzen, das war klar,
immer genug Wasser nun da war.
Als Prellbock haben wir Dich genutzt,
ab und zu wurdest Du geputzt.

Wir von der alten Truppe,
uns ist die neue Technik wirklich schnuppe.
Auf deinen ungefederten Sitzen haben wir gesessen,
fuhren durchs Ort dann ganz besessen,
zu den Einsätzen ganz geschwind,
da freute sich wirklich jedes Kind.

Denn Du hast ganz ungeniert,
deine Kanone auf dem Dach dann präsentiert.
Das fanden die Kinder immer toll,
für sie ein Feuerwehrauto so aussehen soll.

Dein Nachfolger hält sich da bedeckt,
der hat den Werfer gut versteckt.
So stirbt nun ein Kindertraum,
auch wenn das Auto hat viel Schaum.

Die meisten hier tun Dich 30 Jahre kennen,
doch unsre Wege werden sich von nun an trennen.
Viele Geschichten
hätte hier jeder zu berichten.

Viele haben sich auf Deinen Nachfolger gefreut,
nur Thorsten hat das sehr bereut.
Doch du durftest länger bleiben als wir dachten,
weil Leute viele Fehler machten.

Denn das neue Auto war zu dieser Zeit
für den Einsatz nicht bereit.
Aus diesem Grund wie Ihr alle wisst,
hätte Thorsten am liebsten die Flaggen gehisst.

Viele hatten nicht mehr dran gedacht,
was das neue Auto in der Waschhalle hier so macht.
Jetzt ist das neue Auto fit
und fährt bei den Einsätzen mit.

Deshalb ist jetzt endgültig Schluss,
heute der Abschied sein muss.

Nach Kroatien wirst Du gehen
und wir werden uns nicht wiedersehen.
Viele werden heute traurig sein,
Thorsten Du bist nicht allein.

Wir haben tolle Bilder noch gemacht
und sie auf Leinwand noch gebracht.
Es ist wirklich großer Mist,
dass das Bild nicht mehr gekommen ist.
Einen Ehrenplatz so habe ich vernommen,
soll es im Vereinsraum nun bekommen.

Ich mache hier wirklich keinen Scherz
uns blutet heut allen das Herz.
Da wir Traditionen pflegen,
wird es zu Dieser Trauerfeier Streuselkuchen geben.

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