Gefahrgutunfall als Abschlussübung

|   Einsatzabteilung

Die diesjährige Abschlussübung der Ober-Rodener Feuerwehr hatte es wahrlich in sich. Geplant von der Alarmgruppe 2 und in Anlehnung an einen der diesjährigen Ausbildungsschwerpunkte, wurde ein Gefahrgutunfall als Szenario ausgewählt. Unterstützt wurde die Feuerwehr durch die Johanniter, die mit 2 Rettungswagen, inklusive Besatzung und vier realistisch geschminkten Verletzen an der Übung teilnahmen. Angenommen wurde ein Verkehrsunfall, bei dem ein LKW eine Fußgängerin angefahren hatte. Bei der Vollbremsung schlug ein IBC-Behälter auf dem Fahrzeug leck und Essigsäure lief aus. Dadurch erlitten zwei Personen Verätzungen, der LKW-Fahrer  hatte eine Kopfverletzung und auch die Beifahrerin erlitt eine Platzwunde am Kopf. Nun galt es für die ersten anrückenden Kräfte die Situation schnell zu erfassen (alarmiert wurde lediglich mit dem Stichwort Verkehrsunfall) und die nötigen weiter Schritte einzuleiten. Der Schwerpunkt lag hierbei auf der Rettung der verunfallten Personen. Zeitnah wurde die DEKON-Einheit der Ober-Rodener Wehr nachgefordert, um die eingesetzten Kräfte und die Patienten zu dekontaminieren. Die Feuerwehr konnte im Laufe der Übung viele Erkenntnisse zu dem noch neuen DEKON-Konzept - und vor allem zu der Anzahl der benötigten Einsatzkräfte – gewinnen. Gefahrgutübungen sind in der Regel deutlich länger und personalintensiver als eine, oft zu Abschlussübungen ausgewählte, Brandangriffsübung. Die hierbei gewonnenen Eindrücke wurden innerhalb der Feuerwehr intensiv diskutiert und fließen in zukünftige Planungen mit ein.

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