Die Ober-Röder Feuerwehr war um 1.26 Uhr von der Rettungsleitstelle alarmiert worden. Noch bevor die ersten Kräfte ausrückten, erhöhte die Leitstelle das Einsatzstichwort auf „Feuer mit Menschenleben in Gefahr“. Es wurde vermutet, dass als sich die Menschen noch in dem Gebäude befanden. Daraufhin wurde auch die Urberacher Feuerwehr alarmiert.

Beim Eintreffen des ersten Löschzuges brannte der komplette Dachstuhl im Innern lichterloh. Die Brandbekämpfung gestaltete sich schwierig. Wegen der Ausbreitung des Feuers konnten die Einsatzkräfte zunächst nur das Feuer im vorderen Bereich bekämpfen. Über ein Hubrettungsfahrzug musste von außen gelöscht werden; das Dach wurde dafür geöffnet. Der erschwerte Zugang erforderte den Einsatz von weiteren Atemschutzträgern sowie die Unterstützung der Wehren aus Rodgau und Hainstadt, die mit ihren Drehleitern anrückten. Der Rettungsdienst war mit drei Rettungswagen und einem Notarzteinsatzwagen im Einsatz.

Die Löscharbeiten dauerten bis in den Morgen an, Nacharbeiten nahmen noch den ganzen Freitag in Anspruch. Eine Brandursache konnte noch nicht festgestellt werden, die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Insgesamt waren 55 Kräfte aus Rödermark mit 13 Fahrzeugen sowie 12 Einsatzkräfte aus Rodgau und vier Einsatzkräfte aus Hainstadt im Einsatz. Die Polizei sicherte den Bereich mit drei Streifenwagen ab. Stadtbrandinspektor Herbert Weber bedankte sich für die Unterstützung der Nachbarwehren und die gute Zusammenarbeit beim nächtlichen Einsatz.