Gemeinsame Ganztagsausbildung der Feuerwehr Rödermark

|   Einsatzabteilung

Am Samstag, den 06.04.2019 fand die diesjährige Ganztagsausbildung der Feuerwehr Rödermark statt. Auf der „Tagesordnung“ stand das Thema Gefahrgut, mit all seinen Facetten. Da in Rödermark einige Unternehmen angesiedelt sind, die im Bereich Gefahrgut relevante Stoffe gelagert haben, bzw. diese verarbeiten ist ein tiefgehendes Knowhow zu diesem Thema im Bereich der Feuerwehr unumgänglich. Auch die Transportwege auf den Bundes- und Landesstraßen in unserer Umgebung fordern hier entsprechende Kenntnisse. Um eine entsprechend interessante Ausbildungsveranstaltung zu gewährleisten, hatte sich die mit der Vorbereitung betraute Gruppe einiges einfallen lassen. So wurde sogar eine Übungsanlage der Werkfeuerwehr Allessa-Chemie zur Verfügung gestellt um realistische Leckage-Beispiele im Bereich von Chemieunfällen nachstellen zu können.

Insgesamt 40 Kameradinnen und Kameraden beider Stadtteilfeuerwehren hatten sich diesen Samstag geblockt um an der Veranstaltung teilzunehmen. In gemischten Teams zu jeweils 10 Feuerwehrangehörigen galt es an verschiedenen Ausbildungsstationen den Umgang mit Sonderzubehör für Gefahrgutunfälle zu vertiefen. An der bereits erwähnten Übungsanlage galt es unter CSA (Chemikalien-Schutzanzügen) verschieden Leckagen abzudichten. In diesem Zusammenhang wurden die besonderen Vorsichtsmaßnahmen beim an- und auskleiden der Anzüge, sowie die Durchführung einer ordnungsgemäßen Dekontamination gelehrt. Auch der neu eingeführte Standard der Atemschutzüberwachung konnte hier vermittelt werden.

An einer weiteren Station stand das umpumpen von Säuren, oder anderen toxischen Medien auf dem Programm, mit mechanischen und elektrischen Pumpen wurden Förderstrecken aufgebaut und die verschiedenen Aspekte des sicheren Arbeitens mit gefährlichen Stoffen erläutert. An der nächsten Station galt es mittels modernster Technik auf den Einsatzleitfahrzeugen, Funk, Einsatzdokumentation und Unterstützung mittels analoger und digitaler Unterlagen zu erlernen. Auch dies ein ganz wichtiger Punkt um den Einsatzleiter und die vorgehenden Trupps mit Informationen zu Wirkung und Verträglichkeit der austretenden Stoffe zu versorgen. An der letzten Station ging es dann unter anderem darum, mittels Prüfröhrchen und anderer Hilfsmittel, Gefahrstoffe zu erkennen und zu kategorisieren um das weitere Vorgehen zu klären.

Nach Abschluss der Übung saßen alle Teilnehmer noch bei frisch Gegrilltem zusammen und ließen diesen lehrreichen Tag ausklingen. Einmal mehr hat sich gezeigt, dass die gemeinsame Arbeit beider Stadtteilwehren hervorragend funktioniert.

Ein besonderes Dankeschön gilt der Werkfeuerwehr der Allessa-Chemie für das zur Verfügung stellen der Übungsanlage, sowie der Feuerwehr Mühlheim, für deren Transport. Nicht zu vergessen die Kameraden, welche diesen Tag vorbereitet haben für die interessante Themenauswahl und die unterhaltsame Schulung!

 

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