Erste Hilfe

Jedes aktive Mitglied der freiwilligen Feuerwehr muss vor Eintritt in die Einsatzabteilung einen Erste Hilfe Lehrgang besuchen. Jährliche Ausbildung und "Updates" finden im Rahmen der Erste Hilfe Ausbildung statt.

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Freiwillige Feuerwehrleute sind keine Ärzte, die meisten nicht einmal Rettungssanitäter. Trotzdem wird von uns erwartet, dass wir bessere Erste Hilfe leisten, als der Normalbürger bzw. Autofahrer. Was können wir also als Feuerwehr an einer Unfallstelle leisten und was nicht?

Unser Vorteil in diesem Moment ist, dass wir in der Regel nicht überraschend auf eine solche Situation treffen.

Einige Dinge können wir ganz schnell ausschließen: Alles wofür uns das entsprechende Material fehlt. Also keine Transporte ins Krankenhaus, keine Gabe von Medikamenten und keine Überwachung mittels EKG. Das ist alles Aufgabe des Rettungsdienstes. Damit wir trotzdem nicht hilflos sind, vertiefen wir unser Wissen in diesem Teil der Ausbildung.

Allem voran sollte jeder Feuerwehrmann besonders fit in Erster Hilfe sein und nicht lange überlegen, wie eine Herz-Lungen-Wiederbelebung funktioniert – nur nochmal zur Erinnerung: Auf festem Untergrund 30-mal Drücken, dann zweimal Beatmen, Frequenz von 100 Schlägen pro Minute und mindestens fünf Zentimeter Drucktiefe.

Da der Herzinfarkt mittlerweile eine Zivilisationskrankheit ist, sind wir mit einem Defibrillator (AED) ausgestattet. Dieser AED dient auch dem Schutz der eigenen Kräfte, denn im Einsatz sind wir in der Regel starkem Stress ausgesetzt. Es gibt genug Fälle, in denen Kameraden plötzlich einen Herzinfarkt erlitten haben.

Der Umgang mit diesem Gerät wird immer wieder trainiert. Für Feuerwehrleute ist es in der Regel auch gut zu wissen, wie man mit Verbrennungen umgeht. Auch die Themen Schlaganfall, Herzinfarkt, Blutungen /Druckverband, Bewusstlosigkeit (stabile Seitenlage) und eventuell Knochenbrüche/ Wirbelsäulenverletzungen (Motorradhelm abnehmen) werden in diesen Ausbildungseinheiten geübt.

 

 

 

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