Energiekrise - Feuerwehr warnt vor gefährlichen Experimenten

Aktuell werden wir täglich mit den Folgen der Energiekrise konfrontiert.

Vor diesem Hintergrund warnt die Feuerwehr Bürgerinnen und Bürger vor der Nutzung alternativer, riskanter Heizmethoden im Energiekrisen-Winter. Von verschiedenen Dingen sollte man wirklich die Hände lassen!

Ein Beispiel hierfür sind die sogenannten Teelichtöfen, für die derzeit in den Sozialen Medien Bauanleitungen kursieren. Diese Konstruktionen sind im wahrsten Sinn des Wortes «brandgefährlich». Doch auch wer auf elektrische Heizlüfter oder einen alten Kamin setzt, sollte einiges beachten.

 

Do it yourself - gefährliche Basteleien

Die Feuerwehr befürchtet, dass trotz aller Warnungen zu gefährlichen Heizmethoden gegriffen werde und die Zahl von Bränden und Notfällen wie Kohlenmonoxidvergiftungen dadurch steigt.

Teelichtöfen etwa könnte zu einem Wachsbrand führen. Bei dieser Art von Feuer bestehe die Gefahr, dass sich schlagartig bis zu einem Meter hohe Flammen bilden. Wachsbrände dürften nicht mit Wasser gelöscht werden, sondern wie bei einem Fettbrand beispielsweise mit einer Löschdecke. Es ist in Deutschland bereits zu Bränden durch Teelichtöfen gekommen.

 

Absolut Tabu!

Absolutes Tabu sei es, Gas- oder Kohlegrills sowie Gaspilze von der Terrasse zu holen und im Innern zu betreiben - lebensgefährliche Kohlenmonoxidvergiftungen drohen. Da das Atemgift Kohlenmonoxid so gut wie keine Reizungen hervorruft, wird es zunächst kaum wahrgenommen. Das Zeitfenster zwischen den ersten Symptomen und dem Verlust des Bewusstseins ist zudem sehr kurz. Die frühen Anzeichen einer Vergiftung führen Betroffene meist nicht auf das farb- und geruchlose Gas zurück.

Alten Kaminofen wieder in Betrieb nehmen?

Spontan einen lange nicht benutzten Kaminofen wieder in Betrieb zu nehmen, ist auch keine gute Idee. Der Schornstein ist in einem solchen Fall meist zugesetzt und es drohen Kamin- und damit Hausbrände. Daher gelte es, die Anlage erst durch den örtlichen Schornsteinfeger checken zu lassen.

Sollte hier alles in Ordnung sein gilt, trotz gestiegener Kosten, kein minderwertiges oder feuchtes Holz zu verwenden. Dass man keinen Abfall in seinem Kamin verbrennt bedarf eigentlich keinem extra Hinweis!

 

Elektrische Heizlüfter als Alternative?

Vorsicht geboten ist auch mit den elektrischen Heizlüftern, die aus Sorge vor einer kalten Wohnung für den Winter angeschafft wurden.

Heizlüfter können bis zu 400 Grad heiß werden. Das heißt: Alles Brennbare in der Nähe kann sich richtig schnell entzünden. Deshalb muss man schon sehr aufpassen, wenn man so einen Heizlüfter einsetzt.

Zusätzlich belasten die Heizlüfter natürlich das Stromnetz - die Gefahr eines Blackouts steigt bei vielen gleichzeitig in der Region genutzten Geräten.

Soll ein solches Gerät eingesetzt werden sollte zudem auf die CE-Kennzeichnung geachtet werden.

 

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